Bensheim | 1. Juli 2025 Selbst kleine Funken können verheerende Folgen haben: Aktuell ist in Bensheim und der gesamten Region die Waldbrandgefahr sehr hoch. Durch die anhaltende Hitze bis mindestens zur Wochenmitte verschärft sich die Situation weiter. Der Deutsche Wetterdienst stuft weite Teile der Region derzeit in die zweithöchste Warnstufe 4 ein. An der Bergstraße, rund um die Städte Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sowie in der Südpfalz gilt zeitweise sogar die höchste Gefahrenstufe 5.
Hohe Temperaturen, Trockenheit und intensive Sonneneinstrahlung trocknen die Vegetation und die Böden extrem aus. Die aktuelle Hitzewelle lässt die Feuchtigkeit schneller verdunsten, gleichzeitig fehlt es an Regen. Heiße Winde können die Gefahr von Waldbränden zusätzlich erhöhen.
Stadtverwaltung und die Bensheimer Feuerwehren appellieren daher mit Nachdruck an alle Bürgerinnen und Bürger, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und die geltenden Vorschriften zum Schutz von Mensch, Tier und Natur unbedingt zu beachten. Offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe ist strengstens verboten – dies betrifft insbesondere das Grillen außerhalb ausgewiesener Plätze. Auch das Rauchen im Wald ist nicht gestattet. „Bereits achtlos weggeworfene Zigarettenstummel, etwa aus dem Autofenster, können Brände verursachen“, verdeutlichen die beiden stellvertretenden Stadtbrandinspektoren Jürgen Ritz und Thomas Strößinger.
Besucherinnen und Besucher der Wälder werden dringend gebeten, ausschließlich ausgewiesene Parkplätze zu nutzen. Das Abstellen von Fahrzeugen auf trockenen Grasflächen ist gefährlich, da heiße Auspuffanlagen oder Katalysatoren leicht einen Brand auslösen können. Ebenso wichtig ist es, Zufahrten zu Wäldern und Rettungswegen jederzeit freizuhalten – diese sind im Ernstfall die einzige Verbindung für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Hilfsdienste. Park- und Halteverbote in diesen Bereichen sind unbedingt einzuhalten.
Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Brand oder einer Rauchentwicklung, sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden. Wenn möglich, sollte beim Anruf auch die Nummer des nächstgelegenen Rettungspunktes angeben werden. Diese grünen Schilder mit weißem Kreuz finden sich an gut sichtbaren Stellen wie Waldwegen oder Kreuzungen. Sie helfen der Feuerwehr, den Einsatzort schnell und punktgenau zu erreichen.
„Wir erleben gerade eine Phase extremer Trockenheit und Hitze – jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung, unsere Wälder zu schützen“, betont Bürgermeisterin Christine Klein. „Bitte helfen Sie mit, Brände zu verhindern – durch Achtsamkeit, Rücksicht und umsichtiges Verhalten. Dies trägt auch zur Entlastung unserer ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen -und männer bei.“