Bensheimer Stadtwald
Der Bensheimer Stadtwald umfasst eine Forstbetriebsfläche von ca. 914 Hektar und gliedert sich in zwei Gebiete mit sehr unterschiedlichen Standortbedingungen:
- Der Bereich des kristallinen Odenwaldes/Bergstraße, der aufgrund der hohen Niederschläge, der Wärme, der langen Vegetationszeit und nährstoffreichen Böden hervorragende Bedingungen für das Waldwachstum aufweist.
- Im Bereich der Rheinniederung ist die Standortsituation schlechter: Durch die Grundwasserabsenkung sind die Waldbestände von Niederschlag abhängig, der in der Rhein-Ebene gering ist.
Leider sind überall gravierende Folgen des Klimawandels erkennbar.
Die forstliche Betreuung des Stadtwaldes erfolgt durch das Forstamt Lampertheim. Revierleiter ist Herr Dirk Ruis-Eckhardt.
Er ist wie folgt erreichbar:
Sprechzeiten: Donnerstag 17 bis 18 Uhr außerhalb der Ferien
Telefon: 06251 849367
E-Mail an dirk.ruis-eckhardt@forst.hessen.de
Der Stadtwald ist personell mit drei Waldarbeitern, einem Forstwirtschaftsmeister und zwei Forstwirten, ausgestattet.
Der Bensheimer Stadtwald weist einen sehr hohen Buchenanteil auf. Es überwiegen Mischbestände – den Buchen sind oft Edellaubbäume, Nadelhölzer und Eichen beigemischt. Durch die Beachtung der Grundsätze naturgemäßer Waldwirtschaft wird der vorhandene Arten- und Strukturreichtum erhalten und weiterentwickelt.
Im Zweifelsfall haben Natur- und Artenschutz Vorrang: so hat unter Anderem das Markieren und Belassen von Habitat- und Biotopbäumen einen hohen Stellenwert bei der Arbeit im Wald.
Etwa 479 Hektar und somit 52 % der Betriebsfläche gehören zur Natura 2000-Kulisse. Diese verteilt sich auf insgesamt sechs FFH-(Fauna-Flora-Habitat)-Gebiete.
Weitere wichtige Funktionen des Stadtwaldes Bensheim sind die Holzproduktion, Landschaftsschutz, Bodenschutz, Wasserschutz, Klimaschutz, Sicht-/Immissionsschutz und Erholung.
Die Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes haben für das Ballungsgebiet Rhein- Main- Neckar eine herausragende Bedeutung. Der Stadtwald Bensheim ist ein bedeutendes Erholungsgebiet regional wie auch überregional.
Als Teil des Geo-/Naturparks „Bergstraße/Odenwald“ ist der Wald für Besucher mit attraktiver und gut gekennzeichneter Wegeführung gut erschlossen.
Als Beitrag zu einer nachhaltigen Holzproduktion trägt der Stadtwald Bensheim dazu bei, dieses knappe Produkt unter Einhaltung des Nachhaltigkeitsstandards „PEFC ©“ verantwortungsbewusst zu produzieren. Damit wird zu einer Verringerung von Holzimporten aus nicht kontrollierter Holzproduktion international beigetragen.
Erwerb von Brennholz
Brennholz wird in den Sortimenten Brennholz gerückt (Polterholz) bzw. Schlagabraum angeboten. Polterholz besteht aus Stämmen, die an den Forstweg herangezogen wurden und auf Poltern (Haufen) liegen.
Schlagabraum, auch Kronenholz genannt, bleibt bei forstlichen Maßnahmen im Wald liegen und muss selbst entastet und an den Weg gezogen werden.
Diese Holzsorten werden in unterschiedlichen Holzarten angeboten: es gibt sie als Hartlaubholz, Weichlaubholz und Nadelholz. Zu den Hartlaubhölzern zählen Buche, Esche, Eiche, Ahorn und Kirsche. Weichlaubhölzer sind Erle, Pappel und Weide.
Achtung: derzeit starke Einschränkungen durch die Afrikanische Schweinepest: unter Anderem kein Verkauf von Schlagabraum möglich!!!
Hier finden Sie die Preise für Holz zu Heizzwecken für Selbstwerber zum Download.
Brennholzverkauf in Bensheim ab jetzt online!
Und so funktioniert es:
- Besuchen Sie unseren neuen Onlineshop
- Erstellen Sie ein Kundenkonto
- Wählen Sie die gewünschten Brennholzlose aus und legen Sie diese in den Warenkorb
- Gehen Sie zur Kasse, wählen Sie Ihre bevorzugte Zahlungsmethode und schließen Sie die Bestellung ab
Das Anlegen eines Kundenkontos, sowie die Nutzung des Brennholzshops ist für Sie selbstverständlich kostenlos.
Bei Fragen rund um den Brennholzverkauf steht Ihnen Frau Engelhardt per Telefon unter 06251 14-215 und per E-Mail an liegenschaft@bensheim.de gerne zur Verfügung.
Pro Haushalt werden maximal 20 RM verkauft (eventuell sind Ausnahmen möglich, wenn eine Person für mehrere Haushalte einkauft).
Voraussetzungen für die Arbeit im Wald:
- Absolvierung eines Kettensägelehrgangs (Kettensägeschein ist auf Verlangen dem Revierleiter vorzulegen)
- Teamarbeit mit mindestens zwei Personen
- Betreiben der Motorsäge ausschließlich mit biologisch abbaubarem Kettenöl
- Tragen der persönlichen Schutzausrüstung (Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, Schnittschutzhose und -schuhe, Handschuhe)