Umwelt
Kontakt
Klimaschutz, Umwelt und Energie
Maria Romero-Martin
Kirchbergstraße 18
64625 Bensheim
Telefon
06251 14-0
Termine nach Vereinbarung
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Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen stehen unter Naturschutz. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Biodiversität mit wichtigen Aufgaben im Naturkreislauf.
In der Regel gelingt ein Zusammenleben mit diesen Insekten recht gut. Allerdings kann es vorkommen, dass sich die Tiere einen unpassenden Platz für ihr Nest suchen.
In Ausnahmefällen können deshalb von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Bergstraße Genehmigungen zum Entfernen der Nester erteilt werden. -
Für die Versorgung gefundener Tiere gibt es verschiedene Möglichkeiten und Ansprechpersonen.
Handelt es sich um ein Wildtier, das eindeutig verletzt, hilflos oder krank ist, dürfen Privatpersonen diese aufnehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich wieder in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbstständig versorgen können. Sollten Sie das Tier nicht selbst versorgen können, wenden Sie sich bitte an die untere Naturschutzbehörde oder direkt an eine Pflegestation. Einen guten Überblick mit Kontaktdaten bietet der NABU Kreisverband Bergstraße an.Handelt es sich um ein Haustier, ist das zuständige Fundbüro über den Fund zu informieren. Das Fundbüro der Stadt Bensheim ist telefonisch unter der 06251 14-154 oder per E-Mail an ordnungswesen@bensheim.de erreichbar.
Außerhalb der Öffnungszeiten des Fundbüros ist das Tierheim Heppenheim zu kontaktieren. Wenn das Tierheim das Fundtier übernimmt, ist das Fundbüro hierüber zu unterrichten. Es ist auch sinnvoll, die Polizei zu informieren, da dort Tierhalter*innen oft eine Verlustmeldung abgeben. -
In Bensheim und den Stadtteilen sind einige Bereiche als Naturschutzgebiet oder sogenannte Natura2000-Gebiete geschützt. Darüber hinaus gibt es noch einzelne Bäume, die als Naturdenkmal ausgewiesen sind.
Naturschutzgebiete (NSG) sind Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Tieren, Pflanzen und ihrer Lebensräume besteht. In Bensheim gibt es drei Naturschutzgebiete: Hemsberg von Bensheim-Zell, Tongrubengelände von Bensheim und Heppenheim und Erlache bei Bensheim. Die Naturschutzgebiete werden von der oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt betreut. Die Pflege übernimmt das Forstamt.
Natura2000-Gebiete sind nach EU-Recht geschützt. Hierzu gehören die FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat-Gebiete) sowie die Vogelschutzgebiete (VSG). Zum Teil überlagern diese großräumigen Gebiete die Naturschutzgebiete. Bensheim hat Anteil an sieben Natura2000-Gebiete. Fünf FFH-Gebiete: Gronauer Bach mit Hummelscheid und Schannenbacher Moor; Tongrubengelände von Bensheim und Heppenheim; Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes; Magerrasen von Gronau mit angrenzenden Flächen; Kniebrecht, Melibokus und Orbishöhe bei Seeheim-Jugenheim, Alsbach und Zwingenberg. Zwei Vogelschutzgebiete: Jägersburger/Gernsheimer Wald; Hessische Altneckarschlingen.
Diese Gebiete werden ebenfalls von der oberen Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt betreut. Die Pflege übernimmt auch hier das Forstamt.Naturdenkmale sind sogenannte Einzelschöpfungen oder kleine Flächen, deren besonderer Schutz erforderlich ist. In Bensheim gibt es 24 Naturdenkmale, darunter 23 besondere Bäume und ein kleines Felsenmeer. Naturdenkmale werden von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis Bergstraße betreut.
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Immer mehr städtische Apfel- und Birnbäume sind mit gelben Bändern markiert, was bedeutet: An diesen Bäumen darf das Obst gepflückt werden.
Wichtige Regeln: Sie sollten nur haushaltsübliche Mengen mitnehmen, also auch noch für andere etwas übriglassen. Die Ernte geschieht auf eigene Gefahr, dabei wird gebeten, die Bäume pfleglich zu behandeln – beispielsweise sollten keine Äste abgebrochen werden, um an die Früchte zu kommen. Eine Pflückhilfe mit Verlängerungsstab hilft dabei, das zum Teil hoch hängende Obst sicher zu ernten.
Bei den städtischen Obstbäumen handelt es sich um alte regionale Sorten. Einige davon wurden früher zur Herstellung von Most und zum Schnapsbrennen genutzt. Somit sind einige Sorten für den sofortigen Verzehr weniger geeignet.
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Das Naturschutzzentrum Bergstraße ist eine Einrichtung für Umwelt- und Naturbildung aller Altersgruppen in Bensheim.
Neben Fachvorträgen, Exkursionen und Ausstellungen gibt es ein abwechslungsreiches naturpädagogisches Programm für Kinder und Familien.
Menschen frühzeitig an die Natur heranzuführen und zu begeistern, ist eine der Grundideen der Einrichtung.
Im Außengelände des Naturschutzzentrums befinden sich viele abwechslungsreiche Erlebnisbereiche, die für Groß und Klein viel Interessantes bereit halten, wie ein Wildnisbereich, einen Froschteich zum eigenständigen forschen, eine geologische Wand mit Gesteinen aus dem kristallinen Odenwald und vieles mehr.
Träger des Naturschutzzentrums Bergstraße sind der Kreis Bergstraße, die Stadt Bensheim, die Stadt Lorsch und die Marketing- und Entwicklungsgesellschaft Bensheim (MEGB).Weitere Infos sowie das aktuelle Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Website des Naturschutzzentrums Bergstraße.
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Die Stadt Bensheim pflegt bereits seit den 1980er-Jahren zahlreiche städtische Flächen unter ökologischen Gesichtspunkten. Die sogenannten „Naturschutzflächen“ sind ökologisch hochwertige Lebensräume. Sie bilden in der Kulturlandschaft wichtige Trittsteinbiotope und sind ein Beitrag zur Biotopvernetzung. Die meisten der Flächen liegen im Tal der Lauter und im Bereich Zell/Gronau. Darüber hinaus werden viele Ausgleichsflächen gepflegt, die im Zuge von Baumaßnahmen als Kompensation für den Eingriff angelegt wurden. Insgesamt handelt es sich um über 270 Flächen, die zu betreuen sind.
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Informationsbroschüre „Vorgärten in Bensheim“
Mit der neuen Informationsbroschüre „Vorgärten in Bensheim“ geben der NABU Bensheim/Zwingenberg und unser Team „Klimaschutz, Umwelt und Energie“ wertvolle Tipps und Informationen zur Anlage schöner, naturnaher Gärten und Vorgärten, die viel Freude und wenig Arbeit machen. Erläutert werden die Nachteile von Schottergärten – enthalten sind außerdem Pflanzempfehlungen zur Förderung der Artenvielfalt.Broschüre „Vorgärten in Bensheim“ zum Download
Bensheimer Naturwiese
Teil der Kampagne ist die „Bensheimer Naturwiese“. Diese besondere Samenmischung zur Anlage einer Naturwiese können Bürger*innen – solange der Vorrat reicht – kostenlos per E-Mail an umwelt@bensheim.de bestellen (bitte die Quadratmeterzahl der zu bepflanzenden Fläche angeben). Die Samenmischung ist für die Anlage privater, nicht gewerblicher Flächen gedacht.Vergangene Veranstaltungen und Aktionen
Mit der Bensheimer Kiste zum blühenden Vorgarten
Premiere feierte 2022 die „Bensheimer Kiste“ – ein spezielles Pflanzenpaket, das bei der Anlage eines naturnahen Gartens gepflanzt werden konnte. Die Auswahl der Pflanzen erfolgte nach ökologischen und optischen Gesichtspunkten. Die drei unterschiedlichen „Bensheimer Kisten“ – vollsonnig, halbschattig, Steingarten oder Rasenersatzpflanzen – variierten nach Inhalt. Eines galt für alle Pflanzen: Sie sind insektenfreundlich, langlebig und pflegeleicht. Erhältlich waren sie bei der Gärtnerei „Lindenhof Blumen“. Interessentierte wurden hier fachkundig und individuell beraten.Frühlingsexkursion in den Froschgarten
Der BUND Bensheim bot interessierten Besucher*innen einen kleinen Exkursionsrundgang durch den Froschgarten an, um insbesondere die blühenden Frühjahrsblüher mit ihrer Vielfalt zu sehen.Digitale Infoveranstaltung
Im Rahmen einer digitalen Infoveranstaltung im Frühjahr ging es um das Thema „Rückbau von Schottergärten und Anlage naturnaher Gärten“.Pflanzenbörse
Im Mai 2022 lud der Obst- und Gartenbauverein gemeinsam mit dem Team „Klimaschutz, Umwelt und Energie“ der Stadt Bensheim zum ersten Mal alle Gartenfreundinnen und -freunde sowie Hobby- und Freizeitgärtner*innen zur Pflanzenbörse vor dem Rathaus ein. Interessenten konnten ohne Voranmeldung mit ihren Pflanzen vorbeikommen.
Auch der BUND führte verschiedene Projekte im Rahmen der Kampagne durch. Angeboten wurden Führungen durch den sogenannten „Froschgarten“ in Schönberg und die Besichtigung eines eigenen „Naschobst-Vorgartens“ an.Tag der Artenvielfalt – Vielfalt braucht Vorbilder
Infostände beim Aktionstag im Naturschutzzentrum im Mai 2022
Austausch und Gesprächsmöglichkeiten mit Aktiven zu unter anderem folgende Fragen: Wie gestalte ich einen schmetterlingsfreundlichen Garten? Wie schneide ich meinen Apfelbaum? Wie versorge ich mich selbst aus dem Garten? Was kann ich tun für die Artenvielfalt am Haus? Die Teilnehmenden konnten auch selbst Hand anlegen und beispielsweise Nisthilfen zusammenbauen und mit nach Hause nehmen. -
Grundstückseigentümer (sowie Personen/Institutionen mit Einverständniserklärung der Eigentümer) können beim Regierungspräsidium oder der Kreisverwaltung Bergstraße bezüglich Ihres Grundstückes anfragen, ob eine Eintragung im Altlastenregister vorliegt.
Die notwendigen Informationen finden Sie hier:
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Wo nisten in Bensheim die Gebäudebrüter?
Viele Gebäudebrüter wie Mehlschwalbe, Haussperling, Mauersegler, Hausrotschwanz oder auch Fledermäuse sind im Bensheimer Stadtgebiet seltener geworden. Mit einer gemeinsamen Aktion wollen die Stadt Bensheim und der NABU Stadtverband Bensheim/Zwingenberg einen Überblick über das Artenvorkommen erhalten.Dabei ist auch Ihre Mithilfe gefragt!
Gebäudebrüter und gebäudebewohnenden Fledermäusen mangelt es vor allem an Nahrung und Brutplätzen. Der Insektenschwund führt zu Futtermangel und die Nistmöglichkeiten werden von Jahr zu Jahr weniger, weil viele alte Häuser energetisch saniert werden und neue Gebäude keine Spalten, Nischen oder nutzbare Dachvorsprünge vorweisen. Um möglichst belastbare Daten zu bekommen, bitten NABU und Stadt die Bevölkerung um Unterstützung:
Wo gibt es Nester an Gebäuden? Wo sind möglicherweise Einflüge von Vögeln oder Fledermäusen in Dächer?Es gibt auch ein tolles Angebot für Hausbesitzer*innen. Wer sich für Nisthilfen am eigenen Haus interessiert, kann sich mit der Postkartenmeldung auch für eine fachliche und finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung oder Installation von Nisthilfen bewerben. Die Aktion findet im Herbst statt. Bei zu vielen Interessenten entscheidet das Los.
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Überall dort, wo das „Bleib deinem Becher treu“-Logo an der Tür oder im Schaufenster angebracht ist, können Kund*innen auf Mehrweg statt Einweg setzen. Am Aufkleber oder über die Aufsteller und Plakate im Innenbereich ist zudem sofort erkennbar, ob neben der Befüllung von Mehrwegbechern auch Kampagnenbecher verkauft oder sogar getauscht werden.
Varianten im Überblick und alle Infos zum Becher finden Sie im Informationsblatt „BdBt“ zum Download
Weitere Informationen zur Kampagne „Bleib dienem Becher treu“