zwei Hände halten Pflanze in der Mitte

Wärmeplanung

Bis 2028 Pflicht – Die kommunale Wärmeplanung

Die Stadt Bensheim hat sich das Ziel gesetzt bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Der Bereich Wärme spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da er etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen der Stadt Bensheim ausmacht. Die kommunale Wärmeplanung ist ein rechtlich verpflichtender, wichtiger strategischer Prozess der Stadt Bensheim, der die Voraussetzung zur Umsetzung der Wärme- und Energiewende auf kommunaler Ebene bildet. Die Wärmeplanung ist ein wichtiger Bestandteil bei der Entwicklung einer klimafreundlichen Wärmeversorgung.
 
Um interkommunale Synergien zu erschließen, haben die Kommunen Bensheim, Bürstadt, Heppenheim, Lampertheim und Lorsch beschlossen, sich im Zuge der Erstellung ihrer Kommunalen Wärmepläne zusammenzuschließen. Die jeweiligen Dienstleitungsstellen unterschrieben den Kooperationsvertrag am 16. Juli 2024. So entstand der “Konvoi Bergstraße”.

Der Konvoi Bergstraße hat im Zuge dessen eine Webseite mit allen Informationen erstellt. Alle relevanten Informationen sind auf der Seite Wärmeplanung Bergstraße abrufbar.

Menschen sitzen gemeinsam an einem Tisch und unterzeichnen einen Vertrag.
Unser Bild zeigt von links, sitzend: Christian Schönung (Bürgermeister Lorsch), Christine Klein (Bürgermeisterin Bensheim), Gottfried Störmer (Bürgermeister Lampertheim), Bärbel Schader (Bürgermeisterin Bürstadt. Von links, stehend: Eva Grabowski (Erste Stadträtin Lorsch), Marius Schmidt (Erster Stadtrat Lampertheim), Christoph Lang (Erster Stadtrat Bürstadt), Nicole Rauber-Jung (Erste Stadträtin Bensheim), Christine Bender (Erste Stadträtin Heppenheim).

Wärmeplanung als interkommunales Vorzeigeprojekt

Gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft: Die Städte Bensheim, Lampertheim, Heppenheim, Lorsch und Bürstadt gehen die kommunale Wärmeplanung im Verbund an. Mitte Juli 2024 wurde ein öffentlich-rechtlicher Vertrag von den Bürgermeister*innen sowie den jeweiligen Ersten Stadträt*innen unterzeichnet.

Bis Mitte 2028 müssen Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohner*innen einen kommunalen Wärmeplan vorlegen. Dieser soll darlegen, wie die Wärmeversorgung sukzessive bis 2045 auf die Nutzung von erneuerbaren Energien umgestellt werden kann. Die Wärmenetze müssen dann klimaneutral sein. Der Wärmeplan dient somit als Kompass, um flächendeckend fossile Brennstoffe durch erneuerbare Wärme zu ersetzen, das Klima zu schützen und Heizkosten sozial verträglich zu halten.

Die umfangreiche Ausarbeitung zeigt für jede Kommune detailliert auf, welche Möglichkeiten vor Ort zur Verfügung stehen. Kann ein Gebäude an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden? Welche Stadtviertel oder Quartiere eignen sich für Nahwärme – und wo sind beispielsweise Wärmepumpen empfehlenswert? Antworten auf diese Fragen wird die Wärmeplanung liefern. Die Vertragsunterzeichnung ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung und ein hervorragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit. Durch das Konvoi-Verfahren können Synergien genutzt und Kosten gesenkt werden.