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zwei Hände halten Pflanze in der Mitte

Energiewende

Energiedialog 2024

Der Energiedialog 2024 bot eine neuartige Plattform, sich über die Möglichkeiten der lokalen Energiewende auszutauschen.  
Das Team Klimaschutz, Umwelt und Energie präsentierte am 22. Juni 2024 hochkarätige Experteninnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Herstellung und Entwicklung sowie Umwelt- und Naturschutz.
Durch die Veranstaltung führte TV-Moderator und Wissenschaftsjournalist Thomas Ranft.

Energiewende bezeichnet die Transformation der zurzeit fossil dominierten Energieversorgung hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung bis zum Jahr 2045. Für eine erfolgreiche Energiewende müssen klimaneutrale Energieträger sukzessive fossile Energieträger ersetzen.

Der Energiedialog 2024 zeigte neue Wege und Möglichkeiten, die durch die Energiewende beschritten werden können. Bei der Veranstaltung wurde erläutert, welche Formen der Energiegewinnung und -versorgung in Bensheim möglich seien.
Im Kultur- und Kongresszentrum (Bürgerhaus) hatten die Besucher*innen die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Fachvorträgen zu den Themen Photovoltaik, Windkraft und Tiefengeothermie zu informieren und auszutauschen. Zusätzlich gab es ein Praxisbeispiel aus Heidenrod, wie die Energiewende vor Ort gelingen kann und welche Möglichkeiten dadurch entstehen.

Der Energiedialog bot die Chance, sich im Vorfeld der Veranstaltung im Foyer an den Infoständen zu informieren.

Handout zur Präsentation „Energiewende in Bensheim“ zum Download 

Menschen sitzen gemeinsam an einem Tisch und unterzeichnen einen Vertrag.
Unser Bild zeigt von links, sitzend: Christian Schönung (Bürgermeister Lorsch), Christine Klein (Bürgermeisterin Bensheim), Gottfried Störmer (Bürgermeister Lampertheim), Bärbel Schader (Bürgermeisterin Bürstadt. Von links, stehend: Eva Grabowski (Erste Stadträtin Lorsch), Marius Schmidt (Erster Stadtrat Lampertheim), Christoph Lang (Erster Stadtrat Bürstadt), Nicole Rauber-Jung (Erste Stadträtin Bensheim), Christine Bender (Erste Stadträtin Heppenheim).

Wärmeplanung als interkommunales Vorzeigeprojekt

Gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft: Die Städte Bensheim, Lampertheim, Heppenheim, Lorsch und Bürstadt gehen die kommunale Wärmeplanung im Verbund an. Mitte Juli 2024 wurde ein öffentlich-rechtlicher Vertrag von den Bürgermeister*innen sowie den jeweiligen Ersten Stadträt*innen unterzeichnet.

Bis Mitte 2028 müssen Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohner*innen einen kommunalen Wärmeplan vorlegen. Dieser soll darlegen, wie die Wärmeversorgung sukzessive bis 2045 auf die Nutzung von erneuerbaren Energien umgestellt werden kann. Die Wärmenetze müssen dann klimaneutral sein. Der Wärmeplan dient somit als Kompass, um flächendeckend fossile Brennstoffe durch erneuerbare Wärme zu ersetzen, das Klima zu schützen und Heizkosten sozial verträglich zu halten.

Die umfangreiche Ausarbeitung zeigt für jede Kommune detailliert auf, welche Möglichkeiten vor Ort zur Verfügung stehen. Kann ein Gebäude an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden? Welche Stadtviertel oder Quartiere eignen sich für Nahwärme – und wo sind beispielsweise Wärmepumpen empfehlenswert? Antworten auf diese Fragen wird die Wärmeplanung liefern. Die Vertragsunterzeichnung ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung und ein hervorragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit. Durch das Konvoi-Verfahren können Synergien genutzt und Kosten gesenkt werden.