Altersgerecht Wohnen & Leben
Nach der Bevölkerungsprognose 2018 bis 2043, die dem Demographiebericht aus dem Jahr 2019 zugrunde liegt, beträgt der Anteil der über 60-Jährigen im Jahr 2043 circa 25 Prozent und der Anteil der über 80-Jährigen circa zehn Prozent der Gesamtbevölkerung Bensheims.
Kostenloses Beratungsangebot für barrierefreien Umbau
Im Alter, aber auch durch veränderte Lebensumstände, verändern sich Anforderungen in Bezug auf die Wohnsituation. Im Zusammenhang mit veränderten Anforderungen sehen sich immer mehr Betroffene oder deren Angehörige mit Fragen hierzu konfrontiert. Gibt es die Möglichkeit auch noch im Alter mit Lebensqualität im gewohnten Wohnumfeld beziehungsweise in der bisherigen Wohnung zu leben? Sind Umbaumaßnahmen möglich oder sollte der Wohnort verlagert werden?
Antworten auf Fragen wie diese kann die „Mobile Wohnberatung“ geben.
Im Rahmen dieser wird Interessierten von geschulten Wohnberater*innen die kostenlose Begehung der Wohnung angeboten, so dass die bestehende Situation analysiert und konkrete Hinweise und Anregungen zur Anpassung oder Modernisierung aufgezeigt werden können. Die Empfehlungen können sich dabei sowohl auf die Gestaltung der Wohnräume, des Badezimmers oder der Küche, als auch auf die des Treppenhauses oder des Gartens beziehen. Hierbei orientiert sich die Beratung stets an den Bedürfnissen und Erfordernissen des individuellen Wohnumfelds.
Bei den Mobilen Wohnberater*innen handelt es sich nicht um eine Empfehlung einzelner Unternehmen, sondern vielmehr um eine Zusammenstellung von Unternehmen oder Personen aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern.
In der nachfolgend aufgeführten Datei sind die aktuell in ihrer Funktion tätigen Wohnberater*innen sowie zusätzliche Informationen aufgeführt.
Einen guten Überblick über das Themenfeld bietet weiterhin die Broschüre „Wohnen in Hessen. Im Alter sicher und selbst bestimmt leben“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, welche ebenfalls nachfolgend eingestellt ist.
Broschüre „Wohnen in Hessen. Im Alter sicher und selbst bestimmt leben“ zum Download
Kostenlose Beratungsstellen
- Seniorenberatung des Diakonischen Werks Bergstraße
Telefon 06251 107-234 - Pflegestützpunkt des Kreises Bergstraße
Telefon 06251 959874-7
KfW Merkblatt „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“
KfW Merkblatt „Altersgerecht Umbauen – Kredit“
KfW Merkblatt „Altersgerecht Umbauen – Technische Mindestanforderungen“
„Förderung behindertengerechter Umbau“ Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnen
Durch den demographischen Wandel und seine zunehmende Flexibilisierung von Wohn- und Arbeitsorten verliert die klassische Kernfamilie vermehrt an Bedeutung. Es bilden sich neue Formen des Zusammenlebens, welche zum Beispiel aus Nachbar*innen und Freund*innen bestehen. Diese neuen Familienformen übernehmen immer weitgehendere Aufgaben der klassischen Familienstruktur. Um die Übernahme dieser Funktion für die „Wahlfamilie“ zu ermöglichen, werden vor allem im Alter auch andere Wohnformen als das klassische Einfamilienhaus oder die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus interessant. Eine andere Wohnform, die das Zusammenleben in einer eigens gewählten Gemeinschaft möglich macht, ist das gemeinschaftliche Wohnen. In dieser Form wohnen Menschen zusammen, welche sich generationsübergreifend gegenseitig unterstützen, fördern und fordern. Auf diese Weise wird eine Möglichkeit geboten, auch im Alter selbstständig und sozial eingebunden zu wohnen. Weiterhin werden Alternativen zu Einrichtungen und Wohnanlagen des betreuten Wohnens geboten und die Altersphase kann aktiv und gemeinsam mit anderen gestaltet werden.
Nähere Informationen zum gemeinschaftlichen Wohnen gibt Ihnen die Broschüre „Gemeinschaftliches Wohnen“ zum Download. Bei dieser handelt es sich um eine Publikation des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, die über Formen des gemeinschaftlichen Wohnens informiert und Wege zur Realisierung anhand von Praxisbeispielen aufzeigt.