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Vortrag über die Geschichte des Baßmannparks  

in Pressemitteilungen 1 Minuten Lesedauer

Schwarz-weiß Fotografie mit einem kleinen Türmchen im Baßmannpark
Fotonachweis: Stadtarchiv Bensheim, Depositum Metzendorf

Bensheim | 9. September 2024 Das Blaue Türmchen, offiziell Luginsland, kennt man in Bensheim. Doch was ist mit dem Baßmannpark, in dem das vom Architekten Heinrich Metzendorf entworfene Baudenkmal liegt? Wie kam die Anlage zu ihrem Namen? „Der Baßmannpark – Ein vergessenes Kleinod in Bensheim“ lautet der passende Titel eines Vortrags, den Claudia Sosniak am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr im Museum Bensheim hält. Die Leiterin des Stadtarchivs hat sich intensiv mit der Historie des Baßmannparks befasst – und wird in ihrer Präsentation auch erläutern, auf wen der Name zurückgeht. 

Dabei erfährt man auch spannende Details aus den Lebensläufen von Forstmeister Matthes Baßmann und dem Bensheimer Bürger Christoffel Nicolaus Baßmann, Gemeindebürgermeister und Verwalter der Dalbergschen Güter.  Die Gewannbezeichnung „am Baßmann“ taucht im Gerichtsprotokoll der Stadt Bensheim im Jahr 1750 auf.

Das Areal hatte im Laufe der Zeit verschiedenen Besitzer, darunter den Schotten Thomas Abercromby Scott-Duff und den Wormser Textilfabrikanten Wilhelm Valckenberg. Er erwarb das Anwesen 1895 und ließ den „Amalienhof“ (heute die Kindererholungsstätte Katharinenstift) sowie den angrenzenden Park systematisch weiter ausbauen. Nach dem Tod seiner Ehefrau Amalie geborene Bollermann wurden die repräsentative Villa und die parkähnliche Anlage 1932 an das Seraphische Liebeswerk Koblenz verkauft.

Der Baßmannpark als ideales Naherholungsgebiet

Für die Stadt erwies sich das Gelände als ideales Naherholungsgebiet. Durch die Pacht weiterer Flächen wurde das Gelände erweitert und 1974 offiziell als Baßmannpark der Öffentlichkeit übergeben. 1991 entschied man sich im Rathaus zum Kauf des Areals. Seitdem wird der Park mit jährlichen Mitteln für den Natur- und Landschaftsschutz sowie der Verkehrssicherungspflicht instandgehalten.

Um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, wurden in diesem Jahr zwei Panoramaliegen aufgestellt. Außerdem weisen zwei Hinweistafeln an den Eingängen auf die Geschichte und die Bedeutung des Baßmannparks hin. Heute erstreckt sich die lokale Besonderheit über das Stadtviertel am Leimenberg, das Katharinenstift und die Klinik Schloss Falkenhof bis hinauf zum Höhenrücken.

Passend zum Thema wird es neben dem spannenden Vortrag einen Rundgang im Baßmannpark mit Forstwirtschaftsmeister Markus Steinbacher und Claudia Sosniak am 12. Oktober um 10 Uhr zur Geschichte und der Flora geben.

Ende dieses Jahres wird die Geschichte der Parkanlage darüber hinaus von der Leiterin des städtischen Archivs im neuen Band der Geschichtsblättern Kreis Bergstraße mit allen Details nachzulesen sein.