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Vier junge Obstbäume für die Streuobstwiese am Wambolder Sand

Stadt Bensheim und Geo-Naturpark pflanzen alte Obstsorten

in Pressemitteilungen 1 Minuten Lesedauer

viele Personen lächelnd in der Natur, stehen um einen kleinen Baum herum
Foto: Geo-Naturpark

Bensheim | 29. März 2024 Auf der Streuobstwiese am Wambolder Sand oberhalb von Bensheim haben der Geo-Naturpark und die Stadt Bensheim vier neue Streuobstwiesenbäume gepflanzt. Es handelt sich dabei um die vier letzten vom Geo-Naturpark ausgezeichneten Obstsorten des Jahres: die Seckel-Löbs-Birne, die Apfelsorte Odenwälder, die Lützelsachser Frühzwetschge und die Mirabelle von Nancy. Auch Bensheims Umweltdezernentin und Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung war vor Ort und hat bei der Pflanzaktion tatkräftig mitgewirkt.

Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten vom Menschen geschaffenen Lebensräumen. Dass sie die zwei Stockwerke Kronenschicht der Bäume und Krautschicht der Wiesen vereinen, macht sie zu einem besonderen Lebensraum für viele Tiere von Kleinsäugern über Vögel bis Insekten. Um auf die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Artenvielfalt hinzuweisen, zeichnet der Geo-Naturpark jährlich eine regionale Obstsorte aus. Bei der Pflege und dem Erhalt von Streuobstwiesen unterstützt der Verein seine Mitgliedskommunen, die sowohl die aktuelle Obstsorte des Jahres als auch die vergangenen gekürten Sorten in heimischen Gefilden pflanzen können.

Die Stadt Bensheim hat von diesem Angebot Gebrauch gemacht und gleich vier verschiedene Obstsorten bestellt, die das Außendienst-Team des Geo-Naturparks gemeinsam mit Umweltdezernentin Nicole Rauber-Jung und Geo-Naturpark-Projektleiter Roland Mayer am Montag gepflanzt hat. Die jungen Bäume reihen sich nun in die Streuobstwiese am Wambolder Sand ein und bilden zwischen alten Kirsch- und Apfelbäumen eine neue Generation.

Mit den verschiedenen Obstsorten von Zwetschge über Mirabelle bis hin zu Apfel und Birne entsteht hier eine Streuobstwiese, die neben der Artenvielfalt auch ein Abbild der Kulturgeschichte der Obstgärten unserer Vorfahren ist. Früher, als es noch keine Rundumversorgung durch Supermärkte gab, lieferten sie den Menschen vom späten Frühjahr bis in den Herbst hinein vitaminreiche Lebensmittel. Durch verschiedene Formen der Haltbarmachung konnten sie damit sogar den Winter überbrücken.

Weitere Informationen auf der Website des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.