Bensheim | 24. Juni 2024 Die Bilanz nach dem ersten Wochenende? Ähnlich verheerend wie so mancher Sommertag in diesem Jahr. Seit vergangenem Mittwoch steht der Beauner Platz wieder als sommerliche Anlaufstelle für Spiel, Sport und gute Gespräche zur Verfügung. „Summer in the City“ fällt in diesem Jahr aus Kostengründen zwar etwas kleiner aus. Dennoch hat das Stadtmarketing ein schönes Angebot für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt auf die Beine gestellt. Immerhin gibt es dort den größten Sandkasten der Stadt mit 125 Tonnen Sand. Ideal für Beachvolleyball oder um Sandburgen zu bauen. Hinzu kommen zwei Basketballkörbe und ein Dutzend Babbelbänke auf der schattigen Grünfläche.
Soweit, so angenehm. Nicht so angenehm ist allerdings, was in den ersten Tagen dort neben Spiel und Spaß veranstaltet wurde. Von Anwohnerinnen und Anwohnern kamen massive Beschwerden, dass die Ruhezeiten (ab 22 Uhr) nicht eingehalten werden und auf dem Platz randaliert wird. Das Stadtmarketing weist daher noch einmal eindringlich darauf hin, dass nur zwischen 10 und 21 Uhr gespielt werden darf. Davor und vor allem danach wird aus Rücksicht auf die Anliegerinnen und Anlieger um Ruhe gebeten.
Doch damit nicht genug: Die Drahtseile, mit denen die Babbelbänke verbunden wurden, sind mutwillig durchtrennt worden. Die bunten Sitzgelegenheiten wurden infolgedessen auf dem gesamten Platz verteilt. Die Hinweisschilder zu den Spielzeiten sind abgerissen, zerschnitten, auf den Platz und in den Sand geworfen worden. Das Volleyballseil hing durch, weil sich jemand drangehängt hat. Und Müll landete nicht in der Tonne, sondern wurde einfach auf den Boden geschmissen.
Das Stadtmarketing kann aus Kostengründen keine dauerhafte Bewachung des Beauner Platzes sicherstellen. „Ziel ist es, einen schönen Aufenthaltsort für alle zu schaffen. Die Sandfläche dient sowohl als Sandkasten für kleinere Kinder als auch als Spielfläche für Jugendliche und Erwachsene. Es ist unerlässlich, dass jeder den Platz so verlässt, wie er ihn vorzufinden wünscht“, betont das Team Stadtmarketing. Die Sandfläche und die Spielgeräte konnten mit der Hilfe von Sponsoren bereitgestellt werden.
Wenn die Regeln nicht eingehalten werden und es weiterhin zu Vandalismus und Ruhestörung kommt, müssen Spielgeräte und Sandfläche nach und nach zurückgebaut werden. Eigentlich soll „Summer in the City“ bis zum 11. August angeboten werden. Und nach wie vor gilt auch: Wer Lust hat, kann einfach vorbeischauen und den Sommer in der Stadt genießen. Mit der Betonung auf genießen, nicht auf verwüsten.
Bälle und Sandspielzeug müssen selbst mitgebracht werden. Vor Ort gibt es weder eine Ausgabe noch ein gastronomisches Angebot.