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Stellungnahme der Stadt Bensheim und des Verkehrsvereins zur Sicherheit beim Bergsträßer Winzerfest

in Pressemitteilungen 2 Minuten Lesedauer

Zusammengerollte Zeitung mit der Überschrift News

Bensheim | 30. August 2024 „Wie die meisten Menschen sind wir tief betroffen von den Morden in Solingen“, betonen Bürgermeisterin Christine Klein und Thomas Herborn, geschäftsführender Vorsitzender des Verkehrsvereins.

Sicherheit hat für den Verkehrsverein als Ausrichter des Winzerfestes und die Stadt Bensheim oberste Priorität – nicht erst seit dem Anschlag vor gut einer Woche. Die Besucherinnen und Besucher sollen in einer angenehmen Atmosphäre zusammenkommen und eine gute Zeit in Bensheim haben. Eine hundertprozentige Sicherheit vor Messerangriffen oder anderen Gewalttaten kann es trotz Verboten und Kontrollen aber nicht geben. Wir werden jedoch alles dafür tun, dass wir in Bensheim das Winzerfest auch in diesem Jahr wieder als sicheres und friedliches Weinfest feiern können.

Das Sicherheitskonzept für das Bergsträßer Winzerfest ist über viele Jahre entwickelt worden.  Es wird regelmäßig vor dem Fest überprüft und fortgeschrieben. Es ist auf hohem Niveau und hat sich in den vergangenen Jahren bewährt. Wir haben seit jeher ein reibungsloses Zusammenspiel aller Einsatzkräfte. Die Feuerwehr hat wie in den vergangenen Jahren einen Sonderalarmplan für den Bereich des Festgeländes erstellt. Im Notfall gewährleistet dieser Plan reibungslose Abläufe und ein koordiniertes Vorgehen aller Einsatzkräfte.

Das Sicherheitskonzept insgesamt beinhaltet auch Maßnahmen bei größeren Schadenslagen. Wir sind mit der Polizei und dem Sicherheitsdienst in enger Abstimmung und in regelmäßigem Austausch – eine Anpassung des Sicherheitskonzeptes und weitere Maßnahmen sind aktuell nicht vorgesehen.

Die Präsenz des privaten Sicherheitsdienstes wird nicht weiter erhöht. Wie in der Vergangenheit auch, sind an den besucherstarken Tagen (Wochenende, Tag der Betriebe) ohnehin mehr Mitarbeitende des Sicherheitsdienstes im Einsatz.

Einlasskontrollen für den Rummelplatz an den besonders belebten Tagen gehören beim Winzerfest zum Standard. Von Mitarbeitenden des privaten Sicherheitsdienstes werden Kontrollstellen aufgebaut.

Für das Festgelände gibt es eine Festordnung, die den Sicherheits- und Ordnungsdienst berechtigt, Personenkontrollen vorzunehmen. Auf dem Festgelände gilt ein Waffenverbot, auf das zusätzlich an den Eingängen hingewiesen wird. In der Innenstadt sind acht Rettungspunkte ausgeschildert, an denen man im Notfall auf Hilfe warten kann. An der Ecke Hauptstraße/Lammertsgasse schlägt das Deutsche Rote Kreuz wieder sein Lager auf. Auch im Winzerdorf ist das DRK an den besucherstarken Tagen zusätzlich präsent. Die ehrenamtlichen Helfer werden zudem Patrouille laufen.

An zentralen Zufahrtswegen werden Lkw-Sperren aufgebaut. Im Winzerdorf haben Festleitung und Feuerwehr ihre Anlaufstelle. Die Feuerwehr übernimmt dort täglich den Brandsicherheitsdienst. Am heutigen Freitag gibt es ein finales Sicherheitstreffen sowie einen Rundgang als letzte allgemeine Abstimmung vor dem Festbeginn mit allen relevanten Akteuren.

Stellungnahme des Polizeipräsidiums Südhessen

Die Einsatzmaßnahmen der Hessischen Polizei zur Gewährleistung der inneren Sicherheit, auch vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts und den aktuellen Ereignissen in Solingen, befinden sich bereits auf einem hohen Niveau. Die Sicherheitslage, auch mit Blick auf das aktuelle Ereignis in Solingen, wird von der Hessischen Polizei täglich neu bewertet.

„Das Polizeipräsidium Südhessen und die Polizeidirektion Bergstraße legen großen Wert darauf, dass die Polizei auch beim Winzerfest in Bensheim sichtbar in Erscheinung tritt, um die objektive Sicherheit, aber auch das subjektive Sicherheitsgefühl der vielen Besucherinnen und Besucher des Winzerfestes zu erhöhen“, erklärt Bernd Hochstädter, Sprecher des Polizeipräsidiums Südhessen.

Aufgrund der Ereignisse von Solingen wird die Polizei die bewährten Sicherheitsmaßnahmen der vergangenen Jahre noch einmal genau prüfen und gegebenenfalls entsprechend anpassen. Diese Maßnahmen erfolgen insbesondere mit Blick auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger.