Bensheim | 17. April 2024 Mit den Bausteinen von Lego lassen sich Welten erschaffen – und Roboter programmieren. Der Kreativität sind in beiden Fällen keine Grenzen gesetzt. Das zeigte sich aktuell beim Osterworkshop der Jugendförderung im Bensheimer Jugendzentrum in Kooperation mit dem digi_space des Kreises Bergstraße. Dort hauchten die jungen Teilnehmenden ihren Kreationen Leben ein. Sie lernten dabei spielerisch die Grundlagen des Programmierens mit Lego Spike Prime.
„Wir wollen die Ferien nutzen, um auch Jüngeren ein zusätzliches Angebot unterbreiten zu können“, erklärte Markus van den Boom, Leiter des Jugendzentrums. Bereits im vergangenen Jahr konnten Schülerinnen und Schüler Lego-Roboter programmieren. Die Wiederholung stieß nun ebenfalls auf großes Interesse und bereitete allen Beteiligten viel Spaß. Es dürfte daher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein.
Angeleitet wurden die Teilnehmenden dabei an vier Tagen von Jan Fuchs, Referent für digitale Bildung im Kreis Bergstraße, und Leiter des digi_space in Heppenheim, sowie Merlin Weiland, Elektroniker für Geräte und Systeme. Die Ergebnisse waren durchweg beeindruckend.
Modelle mit verschiedenen Sensoren, um Hindernisse zu erkennen und zu umfahren, sowie mit unterschiedlichen Motoren und Funktionen entstanden in der digitalen Werkstatt. So bewegten sich die Roboter mal mehr, mal weniger zielgerichtet durch die Räume des Jugendzentrums. An Tischen wurde getüftelt, gebaut und über Laptop oder Tablet programmiert. Unter den strengen Augen ihrer „Schöpfer“ gingen die Konstruktionen in den Praxistest. Verbesserungspotenzial erkannten diese schnell. Und um neue Ideen waren sie nie verlegen. Das zeigte sich beispielweise bei einem Emotionsroboter, der über ein kleines Display vereinfacht Auskunft über seinen Gemütszustand erteilte.
Im Laufe des Workshops bewiesen die Nachwuchsprogrammierer jede Menge Ideenreichtum. Zum Einsatz kamen die kleinen selbstgebauten Helfer beispielsweise auf dem Billardtisch, wo sie passgenau Kugeln versenken sollten. „Unsere jungen Teilnehmer lernen nicht nur, einen Roboter zu bauen, sondern auch so zu programmieren, dass er Arbeiten übernehmen kann“, betonte Jan Fuchs. Das stärke nicht nur die meistens ohnehin schon guten digitalen Kompetenzen der Schüler, sondern stärke auch deren Selbstvertrauen.
Im Jugendzentrum genossen die jungen Tüftler an allen Tagen die technischen und gestalterischen Freiräume, die ihnen der Workshop bot. Vom Programm MINT-Ferien Hessen und der Deutsche-Telekom-Stiftung gefördert, konnten die spannenden Nachmittage für die Ingenieure und Programmierer von morgen kostenlos angeboten werden. „Es ist wichtig, dass wir solche Workshops mit unseren Kooperationspartnern im Jugendzentrum für verschiedene Altersklassen anbieten können. Daran wollen wir auch in Zukunft festhalten“, blickte Markus van den Boom voraus.
Der am Heppenheimer Starkenburg-Gymnasium angesiedelte digi_space steht allen Schülerinnen und Schülern aus dem Kreis Bergstraße offen.
Das aktuelle Programm sowie Kursdaten stehen auf der Webseite des Kreises Bergstraße.