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Rauminstallationen aus Lehm und Ton

Erste Ausstellung des Jahres im Museum Bensheim mit Werken des Installationskünstlers Jonas Wendelin – Vernissage am 26. Januar

in Pressemitteilungen 1 Minuten Lesedauer

ein Ast wird in einem dunklen Raum angestrahlt
Abbildungsnachweis: Jonas Wendelin, Impatience Of Permanence, Detail

Bensheim | 19. Januar 2024 Die erste Ausstellung des Jahres im Museum Bensheim bestreitet der Installationskünstler Jonas Wendelin. Sein Werk umfasst Performance, Skulptur, Installation, Studien in traditioneller Keramik sowie die Moderation kultureller Räume. In der für das Museum Bensheim eigens entwickelten Ausstellung setzt sich Wendelin mit der Untersuchung von Material als Archiv und Informationsträger, Erosionen von Oberflächen und deren Inhalten auseinander: Wendelin schafft aus Ton und Lehm großformatige Abformungen von 3D Scans, ausgehend von organischem Material wie auch vorgeschichtlichen Gefäßen aus der archäologischen Sammlung des Museums selbst. Sie beschreiben ein Narrativ von Prozessen des natürlichen Entstehens und der inhärenten Zerstörung – formal wie inhaltlich. In den fluiden Übergängen zwischen taktiler und virtueller Realität wird der „Edge Effect“ – so auch der Titel der Ausstellung – für die Betrachtenden in Wendelins skulpturalen Werken unmittelbar erfahrbar. In welchem Maße formen diese Übergänge die Wahrnehmung unserer natürlichen Welt oder sind diese Zwischenräume bereits zu unserem Lebensraum geworden?

Jonas Wendelin studierte bei Olafur Eliasson am Institut für Raumexperimente in Berlin, am California Institute of the Arts, USA und absolvierte sein Kunststudium als Meisterschüler bei Professor Hito Steyerl an der Universität der Künste Berlin. Wendelins Arbeiten waren unter anderem im Hamburger Bahnhof Berlin, im Museum of Modern Art (MoMA) PS1 in New York und in der Neuen Nationalgalerie Berlin ausgestellt. Er lebt und arbeitet in Los Angeles und Berlin.

Die Ausstellung wird am 26. Januar um 19 Uhr eröffnet. Jonas Wendelin ist anwesend. Seine Werke sind bis zum 10. März im Museum Bensheim zu sehen.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Stadtkultur Bensheim.