Kreativer Umgang mit Feuer und Glas bei den Ferienspielen

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Kinder und Glasbläserin beim erstellen eines Kunstwerkes

Bensheim | 17. Juli 2025 120 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren erhielten am Dienstag in der Bensheimer Weststadthalle einen ganz besonderen Einblick in ein altes Handwerk: das Glasblasen. In kleinen Gruppen durften sie selbst Hand anlegen und unter professioneller Anleitung glänzende Glaskugeln herstellen, die sie anschließend stolz mit nach Hause nehmen konnten.

Erstmals boten die Ferienspiele in Bensheim diesen Programmpunkt an – möglich gemacht durch wurde dies durch Alexander von Nida aus dem Team der Jugendförderung, der den Kontakt zu Daniela Einhardt hergestellt hatte. Die erfahrene Glas- und Apparatebaumeisterin arbeitet seit 28 Jahren in ihrem Beruf und betreibt seit rund zwei Jahrzehnten ihre eigene Werkstatt in Linkenheim in der Nähe von Karlsruhe, in der sie neben individuellen Produkten auch Workshops und Events rund um das Thema Glasgestaltung anbietet – für Groß und Klein.

Für die Ferienspiele hatte Daniela Einhardt ihre mobile Glaswerkstatt mit in die Weststadthalle gebracht. Am offenen Brenner, dessen Flamme rund 2000 Grad heiß werden kann, demonstrierte sie zunächst, wie sich durch Hitze und gezielte Drehbewegungen die Glasrohlinge in schimmernde Kugeln verwandeln lassen. Dabei kam es auf die richtige Technik an: Wer zu viel oder zu wenig pustete, riskierte eine instabile Form oder ein geplatztes Werkstück. Geduld und Fingerspitzengefühl waren gefragt – ebenso wie ein gutes Timing, denn das erhitzte Glas bleibt nur für wenige Augenblicke formbar.

Die Kinder, ausgestattet mit Schutzbrillen, durften dann selbst aktiv werden. Unter Anleitung formten sie mithilfe langer Glasröhren ihre eigenen Kugeln. Wer wollte, konnte seine Kugel mit farbigen Mustern oder Glaspunkten verschönern lassen. Nach dem Abkühlen standen verschiedene Materialien bereit, um die Kunstwerke mit Federn, Bändern und weiteren Deko-Elementen zu verzieren – angeleitet von Christiane Hoffmeister, die mit Daniela Einhardt zusammen in die Weststadthalle gekommen war.

Begeistert und konzentriert verfolgten die Kinder das Geschehen – und nahmen am Ende nicht nur ein selbstgemachtes Kunstwerk, sondern auch ein Stück Handwerksgeschichte mit nach Hause.