Kostenlose Beratung zu Ü20-Solaranlagen durch die BürgerSolarBeratung

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Photovoltaik-Anlage mit Blick in den Himmel

Bensheim | 13. März 2025  Solarpioniere, die ihre Solaranlage bereits vor etwa 20 Jahren errichtet haben, stellen sich heute die Frage, wie es mit der Anlage nach Ablauf der für 20 Jahre garantierten Einspeisevergütung weitergehen kann. Die BürgerSolarBeratung Bergstraße hat sich in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensheim und dem Kreis Bergstraße auch dieses Themas angenommen und ein Beratungskonzept entwickelt.

In einer ehrenamtlichen und kostenlosen Beratung zeigt sie verschiedene Möglichkeiten und deren finanzielle Auswirkungen auf. Die Altanlage einfach weiter zu betreiben und weiter Energie ausschließlich einzuspeisen, wird finanziell unattraktiv. Die Einspeisevergütung sinkt nach Ende des einundzwanzigsten Betriebsjahres drastisch auf wenige Cent pro Kilowattstunde. Eine ältere Anlage mit 3,75 Kilowatt Peak und optimaler Südausrichtung produziert etwa 3500 Kilowattstunden pro Jahr. Je nach Höhe der 20- jährigen Einspeisevergütung konnte das bis zu 1800 Euro Vergütung pro Jahr ergeben.

 Nach Ablauf der garantierten Vergütungsdauer sinkt dieser Betrag auf nur noch etwa 70 Euro. Rechnet man Betriebskosten wie Versicherung und Zählergebühr dagegen, kann das schnell ein Minus-Geschäft werden. Eine naheliegende Option ist die Umstellung der reinen Einspeiseanlage auf eine Eigenverbrauchsanlage mit Überschusseinspeisung. Dies verursacht jedoch Kosten für den Umbau im Zählerschrank durch einen Elektrofachbetrieb, und die Anlage muss sowohl beim Netzbetreiber als auch im Marktstammdatenregister umgemeldet werden. Künftig kann dann der eigene Strom verbraucht und muss nicht mehr teuer für 25 bis 40 Cent eingekauft werden, was im obigen Fall etwa 300 bis 600 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen kann.

Um den Eigenverbrauch und damit den finanziellen Vorteil weiter zu erhöhen, kann zusätzlich eine Batterie zur Speicherung des Sonnenstroms integriert werden, um den tagsüber gespeicherten Strom auch nach Sonnenuntergang zu verbrauchen. Das kann den Eigenverbrauch je nach Situation um 30 bis 80 Prozent erhöhen, verursacht allerdings Kosten durch die Batterie und weitere Anpassungen im Zählerschrank. Die BürgerSolarBeratung berät in Bensheim und umliegenden Gemeinden auch zu diesen und weiteren Möglichkeiten und rechnet dem Interessenten für seine konkrete Situation aus, was ihn die verschiedenen Möglichkeiten kosten könnten, und welche finanziellen Erträge er in Zukunft erwarten kann. Die genauen Umbaukosten kann der Interessent bei einem Elektroinstallateur erfragen.

Die BürgerSolarBeratung Bensheim bietet jeden dritten Montag im Monat einen offenen Treff zu Fragen rund um Photovoltaik & Co. im Café-Restaurant MaBs in der Bensheimer Innenstadt an. Der nächste Termin ist an diesem Montag (17.) um 19 Uhr.

Weitere Informationen und Kontakt auf der Seite der BürgerSolarBeratung.