Bensheim | 29. Februar 2024 Warum braucht man eine Bürgermeisterin? Was sind die Aufgaben einer Verwaltung und wie setzt sich eigentlich die kommunalpolitische Landschaft zusammen? Viele wichtige Fragen, die Bürgermeisterin Christine Klein in einer zweistündigen, ganz besonderen Unterrichtseinheit den circa 200 Schülerinnen und Schülern in der Mensa des Goethe-Gymnasiums beantwortete.
Dort hatten sich sechs Klassen des Jahrgangs 7 versammelt, um mit Christine Klein ins Gespräch zu kommen. Im Fach Politik und Wirtschaft behandelten die Jugendlichen zuvor das Thema Gemeinde, da bot sich der Besuch an.
Die Verwaltungschefin rückte deshalb ihre eigene Person nicht groß in den Mittelpunkt (berufliche Laufbahn als Kriminalhauptkommissarin), sondern versuchte zu vermitteln, für was das Rathaus zuständig ist, welche Pflichtaufgaben es zu erledigen gilt und was in Bensheim so alles an freiwilligen Leistungen geboten wird.
Während der Veranstaltung war es Christine Klein besonders wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass sie als Bürgermeisterin immer den direkten Kontakt mit den Bensheimerinnen und Bensheimern – aller Altersstufen – sucht und sich der Nachwuchs schon frühzeitig engagieren kann und soll. Auch den vielen persönlichen Nachfragen der Schülerinnen und Schüler stellte sich die Rathauschefin.
Die Jugendlichen bekamen von ihr kompakt vermittelt, was in einer Verwaltung umgesetzt werden muss: angefangen vom Brandschutz über die Straßenreinigung bis hin zur Kinderbetreuung, was ebenso eine Pflichtaufgabe ist wie die Durchführung von Wahlen. Ihre Aufzählung verband Christine Klein direkt mit dem Appell an die Jugendlichen, wählen zu gehen, wenn sie alt genug sind. „Nur dann kann man Einfluss nehmen. Nicht wählen zu gehen, ist undemokratisch.“
Einfluss nehmen und sich einbringen können sich die Jugendliche übrigens auch bei der Feuerwehr, wie Klein betonte. Denn die Kinder- und vor allem die Jugendwehren brauchen dringend neue Mitglieder.
Die Palette an freiwilligen Leistungen ließ das junge Auditorium ebenfalls aufhorchen: Schwimmbad, Sportanlagen, Museum, Bücherei, Parktheater, Grünanlagen. Vieles, was eine Stadt liebens- und lebenswert und für Kinder und Jugendliche interessant macht, müsste von einer Kommune eigentlich nicht angeboten und finanziert werden.
„Wir haben eine tolle Stadt, die viel zu bieten hat“, betonte die Bürgermeisterin abschließend.