Eine neue Jury für die Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler

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Johanna Wehner, neue Jury für die Woche junger Schauspieler*innen
Foto: Johanna Wehner © Birgit Hupfeld

Bensheim | 3. Januar 2025 Sie ist eine Bühne für die Zukunft des Theaters: Die Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler in Bensheim besitzt kulturelle Strahlkraft weit über die Region hinaus. Veranstaltet wird das beliebte Festival seit 1996 von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste gemeinsam mit der Stadt Bensheim, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Sparkasse Bensheim und dem Land Hessen.

Für die 30. Ausgabe vom 1. bis 31. März hat sich nun turnusgemäß eine neue Auswahljury gefunden. Das Team besteht aus der Vorsitzenden Johanna Wehner, Amina Eisner, Bernd Isele und Katrin Spira. „Wir freuen uns sehr und sind gespannt auf die Auswahl der Inszenierungen, die bei der Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler zu Gast im Parktheater sein werden“, teilen Stadt und Akademie in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Johanna Wehner, geboren in Bonn, studierte dort und im schottischen St. Andrews Philosophie und Germanistik sowie Sprech- und Musiktheater-Regie an der Theaterakademie August Everding in München. Seitdem arbeitet sie als Regisseurin an vielen Theatern und Opernbühnen und war von 2013 bis 2017 Oberspielleiterin am Theater Konstanz. Charakteristisch für ihre Arbeiten sind die eigenwillig komponierten Fassungen und der Umgang mit kollektiven Erzählweisen. 2017 wurde sie für ihre Inszenierung „Orestie“ mit dem Theaterpreis „Der Faust“ für die beste Schauspiel-Regie ausgezeichnet. 

Amina Eisner, neue Jury für die Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler
Foto: Amina Eisner © Johanna Senger

Amina Eisner, geboren in Berlin, studierte Schauspiel und Regie an der John-Moores University Liverpool. Während des Studiums konnte sie erste Erfahrungen auf und hinter der Bühne an diversen Theatern in England und Deutschland sammeln. 2015 feierte ihr Theaterstück „Jung, giftig und Schwarz” Premiere am Ballhaus Naunynstraße. Nach mehrjährigem Aufenthalt in London beendete sie 2019 ihren Master in Dramatic Writing am Drama Centre London (Central Saint Martins). Sie lebt in Berlin und arbeitet freischaffend – auf Deutsch und Englisch – als Schauspielerin und Autorin.

Bernd Isele, neue Jury für die Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler
Foto: Bernd Isele © Jasmin Schuller

Bernd Isele hat seit seinem Studium und einer Promotion im Fach Alte Geschichte als Dramaturg an kleineren und größeren Theatern gearbeitet, meist im Bereich Schauspiel und immer wieder auch im Musiktheater, im Tanz und zwischen den Sparten. Nach Stationen in der Schweiz und am Staatstheater Stuttgart ist er seit 2018 am Deutschen Theater Berlin engagiert.

Er kuratiert als Festivalleiter die Autor*innenTheatertage und betreut als Dramaturg Uraufführungen von Elfriede Jelinek, René Pollesch, Moritz Rinke, Peter Handke, Ingrid Lausund, Rosa von Praunheim, Nino Haratischwili und vielen jüngeren Autorinnen und Autoren. Darüber hinaus beschäftigt Bernd Isele sich intensiv mit inklusiver Kunstpraxis.

Katrin Spira, neue Jury für die Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler
Foto: Katrin Spira © Birgit Hupfeld

Katrin Spira, geboren in Basel, studierte Literatur, Rhetorik und Geschichte in Tübingen und Aix-en-Provence. Von 2003 bis 2005 war sie Dramaturgie-Assistentin am Landestheater Tübingen, 2005 bis 2008 Dramaturgin und Leiterin der Spielstätte „friedrich5“ am Theater Heidelberg. Von 2010 bis 2012 war Katrin Spira Dramaturgin am Schauspiel Stuttgart und dort gemeinsam mit Catja Baumann im Team der Künstlerischen Leitung der Spielstätte Nord tätig. Danach bis 2018 unter der Intendanz von Armin Petras erneut als Dramaturgin am Schauspiel Stuttgart, bevor sie 2020/21 ans Schauspiel Frankfurt kam. Dort arbeitet sie seit 2022/23 als Geschäftsführende Dramaturgin unter anderem mit Jan Bosse, Lilja Rupprecht,

Jan-Christoph Gockel, Malte Jelden und Björn Bicker, Schorsch Kamerun, Sebastian Hartmann, Martin Laberenz, Armin Petras, Herbert Fritsch, Alexander Eisenach und Johanna Wehner.

Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste und die Stadt Bensheim bedanken sich herzlich bei der bisherigen Jury für die „inspirierende und schöne Zusammenarbeit sowie die sehr intensive Arbeit“: Dagmar Borrmann (Dramaturgin), Florian Fischer (Regisseur und Künstler), Antonia Leitgeb (stellvertretende Leiterin Studiengang Dramaturgie Theaterakademie August Everding) und Nicolas Matthews (Schauspieler Grillo-Theater Essen) haben mit ihrer Auswahl der Inszenierungen in den vergangenen Jahren das Bensheimer Theaterfestival geprägt.

Zum Abschluss der Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler werden der mit 3000 Euro dotierte Günter-Rühle-Preis und der undotierte Publikumspreis verliehen. Im Rahmen des Schulprojektes „Theaterkritik“ gibt zudem eine Jury aus Schülerinnen und Schülern ihr Votum für die beste Inszenierung ab.