Ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung

Fahnenhissung zum Internationalen Frauentag / Frauenspaziergang

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Fahnenhissung vor dem Rathaus Bensheim

Bensheim | 11. März 2025 Der Internationale Frauentag ist weit mehr als ein Datum im Kalender. Er macht jedes Jahr auf die Errungenschaften von Frauen aufmerksam und erinnert zugleich an die geschlechtsspezifischen Herausforderungen für Frauen, die weltweit noch immer bestehen. Ob in der Arbeitswelt, in der Familie oder in der Gesellschaft: Die Leistungen von Frauen werden oft nicht ausreichend gewürdigt, ihre Chancen sind ungleich verteilt und ihr Anspruch auf eine faire und gerechte Bezahlung bleibt vielerorts unerfüllt. Der 8. März ruft dazu auf, bestehende Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen. Auch Bensheim setzte an diesem Tag wieder ein Zeichen für eine gerechtere Zukunft.

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete die traditionellen Fahnenhissung mit mehr als 50 Teilnehmenden am Bensheimer Rathaus. „Mit dem Hissen der Fahne machen wir seit vielen Jahren darauf aufmerksam, dass der Kampf für Gleichstellung noch lange nicht vorbei ist. Mit dieser Aktion setzen wir ein Zeichen der Solidarität mit allen Frauen, die sich tagtäglich für ihre Rechte und eine gerechtere Zukunft einsetzen“, erklärte Bürgermeisterin Christine Klein am Samstagvormittag. „Damit wollen wir nicht nur auf bestehende Herausforderungen aufmerksam machen, sondern auch dazu ermutigen, aktiv zur Veränderung beizutragen.“ Die Verwaltungschefin bedankte sich bei den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Marion Vatter und Kerstin Hundsdorf sowie allen Beteiligten.

Initiiert wurde der Internationale Frauentag im Kampf um Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen durch die deutsche Sozialistin Clara Zetkin. Sie griff 1911 eine Idee aus den USA auf. Ein festes Datum, an dem der Tag begangen wurde, gab es damals noch nicht. Am 19. März 1911 demonstrierten in Europa erstmals Frauen und Männer zum Frauentag, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen – darunter die Einführung des Wahlrechts und ein Ende der Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Im Rahmen des „Internationalen Frauenjahrs“ erklärten die Vereinten Nationen 1975 schließlich den 8. März dann zum International Women’s Day. Ein klassischer Feiertag ist er weltweit in 26 Ländern, in Deutschland allerdings nur in Berlin (seit 2019) und Mecklenburg-Vorpommern (seit 2023). Dort profitieren auch die Männer vom Frauentag und müssen nicht arbeiten gehen.

viele Frauen im Wald

Direkt im Anschluss luden die interne und externe Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bensheim zum Frauenspaziergang nach Schönberg ein. Dieser bot den 50 Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsam über die Bedeutung von Gleichberechtigung zu sprechen. „Der Spaziergang steht für Begegnung, Austausch und Dialog. Frauen sollen sich unterstützen und gegenseitig stärken, denn Veränderung gelingt am besten gemeinsam“, betonte die Frauenbeauftragte der Stadt, Marion Vatter, und ergänzte: „Dabei entstehen Gespräche, die inspirieren und oft zu weiterem Engagement führen.“

Auch die interne Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Hundsdorf hob die Wichtigkeit des Aktionstags hervor: „Es geht nicht nur um Symbolik, sondern darum, echte Impulse zu setzen. Der Frauentag erinnert uns daran, dass es noch viele Baustellen gibt, sei es in der Arbeitswelt, in der Verteilung von Sorgearbeit oder in der gesellschaftlichen Anerkennung weiblicher Leistungen. Solche Veranstaltungen schaffen ein Bewusstsein dafür und zeigen, dass wir gemeinsam etwas bewegen können.“