Bensheim | 31. Oktober 2024 Die Kinder der Kita Fuldastraße hatten am Mittwoch viel Spaß in der Hauptstelle der Sparkasse Bensheim. Im Tresorraum durften sie auf Schatzsuche gehen – und gemeinsam mit Bürgermeisterin Christine Klein und den Vorständen Johannes Erich Schulz und Sebastian Rösel feierlich das rote Band vor dem Eingang ins revitalisierte Gebäude durchschneiden.
Pünktlich zum Weltspartag, dem 100. im Übrigen, eröffnete das Geldinstitut seine sanierte Zentrale in der Bahnhofstraße. Im November 2021 hatte der Verwaltungsrat unter der Leitung von Christine Klein die Entscheidung zur Modernisierung getroffen und damit die Abriss- und Neubaupläne gestoppt. Bürgermeisterin und Vorstandsvorsitzender, beide damals erst wenige Monate im Amt, sahen darin die beste und nachhaltigste Lösung. „Wenn alle konstruktiv zusammenarbeiten, kommt immer etwas Gutes dabei heraus“, betonte Klein bei einem Rundgang durch die nun zeitgemäßen, hellen und modernen Räumlichkeiten.
Sie dankte Johannes Erich Schulz für die gute und transparente Zusammenarbeit: „Es war und ist richtig, am Ende diesen Weg zu gehen und auf einen Abriss und Neubau zu verzichten. Die Revitalisierung dieses Gebäudes hat sich gelohnt.“ Die Wiedereröffnung ist aus ihrer Sicht ein wichtiger Schritt für die Innenstadt und deren Belebung. Die Sparkasse an ihrem angestammten Platz in der Bahnhofstraße ist für die Rathauschefin ein weiterer wichtiger Baustein für die Gegenwart und Zukunft des Bensheimer Zentrums.
Doch nicht nur im und am Kundenberatungszentrum hat sich einiges getan. Der Vorplatz erfährt durch eine moderne Umgestaltung eine höhere Aufenthaltsqualität – und die Unterführung zum Bahnhof hat einen farbenfrohen Anstrich bekommen. Ein schöner Willkommensgruß für alle, die auf diesem Weg in die Innenstadt kommen. „Ich freue mich sehr, dass meine Anregungen zur Verschönerung von der Sparkasse aufgegriffen und in der Unterführung so farbenfroh umgesetzt wurden“, bemerkt die Bürgermeisterin.
Der Verbleib der Hauptstelle in der Innenstadt und die Umgestaltung des Eingangstors in die Stadt vom Bahnhof „waren zwei meiner Wahlversprechen“, verdeutlichte Klein, die Mitte Dezember 2020 die Amtsgeschäfte im Rathaus übernommen hatte. Die neue Hauptstelle bietet 190 Arbeitsplätze mit neuster Bürotechnik. Moderne Baumaterialien und eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 41 kWh senken den Energieverbrauch, darüber hinaus wurden, Stichwort Nachhaltigkeit, die Holztüren zu den Büros, Trennwände aus Glas und die tragenden Strukturen aus Beton weitergenutzt.
Das Großprojekt konnte innerhalb des Zeitplans und Kostenrahmens umgesetzt werden. Die reinen Baukosten belaufen sich auf 20,1 Millionen Euro – nach Auskunft von Johannes Erich Schulz eine Einsparung von mindestens 16 Millionen Euro im Vergleich zu den Neubauplanungen von vor mehr als drei Jahren.
Die Bürgermeisterin und Verwaltungsratsvorsitzende bedankte sich ausdrücklich beim Vorstandsvorsitzenden und seinem Team für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Schulz habe viel Energie und persönlichen Einsatz in die Umsetzung gesteckt. Ihren Dank sprach sie am Mittwoch ebenso den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, die „diesen Ort mit Leben füllen“.