Bensheim | 11. Juli 2024 Der Sandsteinbrunnen an der Schlossstraße in Auerbach wurde vermutlich am Samstag mit Wachsmalkreide verschmiert. „Das ist sehr ärgerlich, weil das Wachs in den porösen Sandstein eindringt und schwer zu entfernen ist. Wir haben den Brunnen erst vor zweieinhalb Monaten umfassend saniert“, betont Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung.
Die Kosten beliefen sich dafür auf rund 14.000 Euro. Seitdem strahlte die Anlage wieder wie zu besten Zeiten. Nun müsste allerdings wieder Geld ausgegeben werden, um die Kritzeleien zu entfernen. Die Stadtverwaltung hat bei der Polizei Anzeige erstattet.
Mit der Aufarbeitung im Frühjahr kam die Verwaltung auch einem Wunsch des Ortsbeirats Auerbach nach. Die Anlage war stark verkalkt. Eine Fachfirma im Auftrag der Stadt entfernte nicht nur die bis zu einem Zentimeter dicke Kalkschicht, sondern erneuerte außerdem die Fugen. Darüber hinaus benötigte das Wasserbecken eine neue Beschichtung. Zwei Wochen dauerten die Arbeiten.
Der Brunnen wurde als Meisterstück von Steinmetz Hans-Helmut Friedl geschaffen. Zunächst stand dieser nach der Fertigstellung auf dem Firmengelände seines Vaters Karl Friedl. Mitte der 1970er Jahre, als das Areal samt Spielplatz aufgeplant wurde, bot Hans-Helmut Friedl auf Hinweis seines Vaters, der von 1972 bis 1985 Auerbacher Ortsvorsteher war, den Brunnen der Stadt an. Seitdem ziert er den zentral gelegenen Platz an der Einmündung zur Franz-Schubert-Straße.
